03 Mrz. Themenfindung leichtgemacht
So finden Sie laufend neue Content-Ideen
Sie haben mal wieder keine Ahnung, was Sie auf Instagram und LinkedIn posten könnten? Ihnen fehlen zündende Themen für Ihre Kundenzeitung oder Ihren Corporate Blog? Ich zeige Ihnen, wie Sie stetig neue Content-Ideen generieren.
In meinem Blogartikel „Wie Sie Ihren Content in drei Schritten planen“ bin ich kürzlich darauf eingegangen, wie sich Inhalte etwa für den Blog oder die eigenen Social-Media-Kanäle strategisch vorbereiten lassen. Der erste Schritt besteht darin, Ideen zu sammeln. Heute möchte ich diesen Punkt vertiefen.
Denn ob Sie regelmäßig auf Social Media posten, einen Blog betreiben oder vielleicht auch ein Kundenmagazin herausbringen: Es kann eine Herausforderung sein, regelmäßig Content-Ideen für die eigene Zielgruppe zu finden.
In diesem ersten Schritt der Content-Planung geht es erst einmal um das reine Sammeln von Ideen. Im Anschluss bewerten Sie diese. Legen Sie zu Beginn noch nicht fest, auf welchen Kanälen Sie die Inhalte spielen. Klar, manche Themen sind für bestimmte Kanäle besser geeignet als andere. Aber das sollte zunächst noch keine Rolle spielen.
Tipp #1: Behalten Sie die Aktualität im Blick
Termine sind oft sehr dankbar. Sie sind so etwas wie fixe Ankerpunkte. Sie können anhand dieser Anlässe bestimmte Geschichten erzählen oder über etwas berichten. Haben Sie einen Termin an der Hand, geht es nur noch darum zu überlegen, wie Sie das Thema umsetzen.
Mögliche Anlässe sind:
Ereignisse
Das kann vom Messetermin über eine geplante Online-Veranstaltung bis zum Produktlaunch reichen. In jedem Unternehmen finden sich solche Termine im Kalender, oft auch bei Selbstständigen.
Aktionstage
Hier gilt: Wählen Sie gezielt aus. Ich persönlich finde kommerzielle Aktionstage wie den Jahrestag des Schaumbades überstrapaziert, denn es gibt einfach zu viele von ihnen. Gerade im sozialen und gesellschaftlichen Bereich ermöglichen sie es aber, wichtige Anliegen stärker in den Vordergrund zu rücken. Zum Beispiel für Menschen mit bestimmten Erkrankungen. Auch Gedenktage an historische Ereignisse sehe ich in dieser Kategorie.
Jahrestage
In den Lokalteilen von Zeitungen waren Firmen- und Mitarbeiterjubiläen früher einmal gang und gäbe. Heute werden sie oft aussortiert – zu Recht, denn das Interesse der breiten Öffentlichkeit dürfte gering sein. Dennoch können Jahrestage interessant für die eigene Zielgruppe sein, wenn sie ein Anlass zur Kommunikation sind. Ein Selbstständiger könnte beispielsweise auf Instagram an seinen Gründungstag erinnern und schreiben, was er seit Beginn gelernt hat oder welche Fehler er heute nicht mehr machen würde. Das 150. Firmenjubiläum bietet eine gute Gelegenheit, um einmal tiefer in die Firmengeschichte einzutauchen und sie mit Archivmaterial gut aufzubereiten. Jahrestage ja, aber gehen Sie kreativ damit um!
Wiederkehrende Ereignisse im Kalender
Damit meine ich Feste wie Weihnachten und Ostern, den Beginn der Sommerferien etc. Je nachdem, in welchem Bereich Sie tätig sind, sind solche Ereignisse sehr wichtig. Insbesondere, wenn Sie Produkte oder eine Dienstleistung anbieten, die sich zu diesen Zeiten im Jahr besonders gut verkaufen. Überlegen Sie sich ausgehend von diesen Ereignissen konkrete Themen.
Neueste Zahlen aus dem Unternehmen oder der Branche
Statistiken sind ein wunderbarer Anlass, um darüber zu berichten. Alternativ könnten Sie beispielsweise selbst eine Umfrage durchführen oder in Auftrag geben.
Neue Entwicklungen innerhalb der Branche
Manchmal berühren beispielsweise politische Entscheidungen die eigene Branche oder die eigene Tätigkeit. Das kann für Sie ein gegebener Anlass sein, Stellung zu beziehen und Ihre Position nach außen zu tragen. Generell können Sie auch andere Neuheiten aus der Branche nutzen, um zu zeigen, welche Auswirkungen – positiver wie negativer Art – diese auf Sie haben.
Tipp #2: Machen Sie sich selbst zum Thema
Wenn Sie sich selbst zum Thema machen und einen Blick ins „Innere“ Ihres Unternehmens oder Ihrer selbstständigen Tätigkeit erlauben, werden Sie nahbarer. Zeigen Sie beispielsweise,
Tipp #3: Lassen Sie sich inspirieren
Was unternehme ich als Journalistin, wenn es mir an Themenideen fehlt? Ich wühle mich durch Zeitungen, Zeitschriften und Online-Publikationen. Genau: Ich schaue, was die anderen machen. Und das ist nicht verwerflich. Schließlich geht es um Inspiration, nicht ums Kopieren. Nur weil jemand anderes ein Thema bereits aufgegriffen hat, heißt es nicht, dass Sie es nicht mehr anfassen dürfen.
Schauen Sie sich andere Publikationen unter dem Gesichtspunkt an, was Ihnen daran zusagt und was nicht. Welche Inhalte werden aufgegriffen, was wird vernachlässigt? Lässt sich ein Thema in einem anderen Format nochmal anders, besser darstellen? Schauen Sie nicht nur, was Ihre Mitbewerber:innen machen, sondern auch, was in verwandten Branchen auf diesem Feld passiert. Übertragen Sie dies auf Ihre eigene Kommunikation. Setzen Sie die Themen anders um.
Sie können punktuell nach Inspiration suchen oder eine Methodik aufbauen, mit der Sie regelmäßig Inspiration finden. Abonnieren Sie beispielsweise Newsletter anderer Anbieter:innen oder von (Fach-)Medien. Nutzen Sie den RSS-Feed von Blogs, die Sie mögen. Speichern Sie interessante Artikel in Notizen-Apps wie Evernote oder Pocket, wenn sie Ihnen begegnen. Instagram und Facebook verfügen ebenfalls über Speicherfunktionen.
Tipp #4: Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Interessent:innen oder Kund:innen
Im Content Marketing spielt nutzwertiger Inhalt die zentrale Rolle. Stellen Sie sich die Frage, über welches Wissen Sie verfügen, das für Ihre Zielgruppe interessant ist und einen konkreten Nutzen bringt. Vielleicht sagen Sie nun: „Ich weiß nicht so ganz genau, was meine Zielgruppe eigentlich interessiert.“ Dann haben Sie diese Möglichkeiten:
Tipp #5: Kommen Sie vom „großen Ganzen“ zum Kleinen
Bei der Suche nach neuen Content-Ideen ist es hilfreich, sich auf drei bis fünf Themenbereiche zu beschränken. In meinem Blogbeitrag zur Content-Planung habe ich dies etwas näher beschrieben. Mit diesen vorab definierten Oberbegriffen fällt es Ihnen sehr viel leichter, einzelne Themen zu generieren. Fangen Sie beim Oberbegriff an und deklinieren Sie das Thema immer weiter hinunter.
Tipp #6: Denken Sie in Formaten!
Auch wenn es in diesem ersten Schritt der Content-Planung eigentlich noch nicht um Formate geht, kann es dennoch interessant sein, schon zu Beginn in Formaten zu denken.
Wenn Sie schon seit dem Start Ratgeber-Beiträge als Fließtexte in Ihrem Blog veröffentlichen, wäre es eine Abwechslung, hin und wieder ein Interview zu bringen. Hier könnten Sie überlegen: Mit wem lohnt es sich, ein Interview zu einem bestimmten Thema zu führen?
Zweites Beispiel: In Ihrer Mitarbeiterzeitung wollen Sie künftig jeden Monat eine:n Mitarbeiter:in vorstellen, die:der sich sozial engagiert. Mit diesem Format an der Hand gehen Sie dann auf die Suche nach Protagonist:innen. Oder Sie teilen auf Instagram an einem bestimmten Wochentag immer einen Hack, einen besonderen Tipp, Ihr Lieblingsprodukt der Woche, …
Tipp #7: Finden Sie Content-Ideen zu Themen, die bereits gut funktionieren
Die Analyse Ihres bestehenden Contents ist sehr hilfreich um zu schauen, was gut funktioniert und was nicht. Denken Sie in dem jeweiligen Themenbereich weiter, gehen Sie noch mehr ins Detail oder holen Sie weiter aus.
Der Instagram-Post, der bei mir bislang am besten lief, ist jener zu der Frage: „Keine Idee, was du posten könntest?“. Mein Account ist von der Zahl der Follower:innen wirklich überschaubar (Stand März 2021). Aber dieser Post hat mich dennoch dazu angeregt, auf dieses Thema in meinem Blog in längerer Form einzugehen. Und so ist dieser Blogbeitrag hier entstanden, der zugleich auch eine Vertiefung meines Artikels „In drei Schritten zur Content-Planung“ ist.
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Sind Sie auf der Suche nach einer Sparringspartnerin, die mit Ihnen gemeinsam Ideen entwickelt und Ihren Redaktionsplan für die nächsten Wochen oder Monate mit Ihnen füllt? Senden Sie mir gerne eine Anfrage für ein kostenloses Erstgespräch. Gemeinsam können wir schauen, wie ich Sie unterstützen kann.
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Sie haben ein Interview geführt und fragen sich, wie Sie es schriftlich aufbereiten? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. …
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Mein Name ist Kerstin Smirr. Als freie Journalistin und Texterin verfasse ich nicht nur Texte für Medienverlage, Unternehmen und Selbstständige. Ich gebe darüber hinaus in meinem Blog mein gesammeltes Wissen rund um das Planen von Inhalten und das Schreiben weiter. Abonnieren Sie meinen Newsletter und verpassen Sie keinen Blogartikel mehr!